Wahrscheinlich kennen Sie den Tagesablauf Ihres Kindes auf die Minute genau. Schließlich ist die Sicherheit Ihrer Liebsten für Sie eine tägliche Routine. Aber wissen Sie genau, wie die Aktivität Ihres Kindes in dieser anderen, aber nicht weniger einnehmenden Realität aussieht? Der Cyberspace ist voller Bedrohungen, von denen Ihnen einige vielleicht gar nicht bewusst sind. Machen Sie sich jedoch keine Sorgen, denn es gibt genauso viele Möglichkeiten, Ihr Kind online zu schützen. Eine davon ist die Google Family Link-App. Lerne sie besser kennen.
Was ist FamilyLink
Technologie hat ihre hellen und dunklen Seiten. Das Betreten der Twilight Zone ist gar nicht so schwierig. Besonders für leichtgläubige und sorglose Kinder. Um sie daran zu hindern, Family Link-Anwendung von Google, ein mobiles Tool zur Kindersicherung und Überwachung des Online-Verhaltens. Wie wird hier Vormundschaft verstanden? In erster Linie als:
- Verwaltung des Zugriffs auf bestimmte Websites,
- Verwaltung der online verbrachten Zeit,
- Zeitbegrenzung für ausgewählte Anwendungen oder Materialien,
- vollständige Sperrung des Zugriffs auf ausgewählte Anwendungen oder Websites,
- die Möglichkeit, Datenschutzeinstellungen aus der Ferne zu konfigurieren,
- Kontrolle des Standorts des Geräts (einschließlich des Kindes).
Family Link ist, wie Sie sehen, mehr als eine Elternaufsichts-App. Indem Sie es verwenden, sorgen Sie nicht nur für die Sicherheit Ihres Kindes, sondern indem Sie entscheiden, wie lange und welche Inhalte es online konsumiert, haben Sie Einfluss auf die Entwicklung gesunder Gewohnheiten und die Aufrechterhaltung des digitalen Wohlbefindens.
Denken Sie jedoch daran, dass es einen schmalen Grat zwischen Fürsorge und Überkontrolle gibt. Vergessen Sie also unabhängig vom Alter Ihres Kindes nicht, vor der Installation von Family Link gemeinsam Grenzen festzulegen und Regeln für die Nutzung des Internets festzulegen. Bestimmen Sie auch, unter welchen Bedingungen Sie die Anwendung verwenden werden. Dadurch vermeiden Sie Konflikte und Ihr Kind, insbesondere der Teenager, der fair behandelt wird, wird das Vertrauen in Sie nicht verlieren. Vorausgesetzt, Sie halten Ihr Wort und missbrauchen Ihre Entscheidungsfreiheit nicht.
Was Eltern in Google Family Link sehen und welche Filter und Einschränkungen sie auferlegen können
Gerätestandort
Die Benutzeroberfläche von Google Family Link besteht aus drei Hauptblöcken: Auf einen Blick, Einstellungen und Standort. Für die Sicherheit Ihrer Lieben Die wichtigste Funktion von Family Link ist die Möglichkeit, den Standort zu verfolgen. Diese Option ist nicht nur nützlich, wenn Sie den Aufenthaltsort Ihres Kindes verfolgen möchten, sondern auch, wenn Sie das Telefon selbst verfolgen müssen, wenn es irgendwo verloren geht oder in die falschen Hände gerät. Noch wichtiger ist, dass die Eltern entscheiden können, mit welcher Methode das Telefon verfolgt werden soll, und es stehen drei Technologien zur Auswahl: GPS, GSM-Netzwerk und nahe gelegene Wi-Fi-Netzwerke.
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Ebenso nützlich über das Hauptbenutzerpanel und den Standort Sie können den Akkustand des Telefons eines bestimmten Familienmitglieds überprüfen. Wenn Ihr Kind also beunruhigend lange nicht auf Nachrichten antwortet, können Sie sicherstellen, dass es sich nicht um ein entladenes Telefon handelt.
Installierte Anwendungen und die Häufigkeit ihrer Nutzung
Die Family Link-App gibt Ihnen außerdem einen Überblick darüber, wie lange Ihr Kind das Internet nutzt und mit welchen Apps es die meiste Zeit verbringt. Ebenso welche Apps installiert sind. Wenn Sie zum ersten Mal versuchen, etwas Neues herunterzuladen, erhalten Sie eine Meldung, in der Sie um Ihre Zustimmung gebeten werden. Beachten Sie, wenn Sie es einmal ausdrücken, wird die App Sie wahrscheinlich nicht noch einmal um Erlaubnis fragen.
Verwaltung von Downloads und Zahlungen
Das Internet ist auch ein hervorragender Nährboden für Betrüger, um infizierte Software oder Phishing-Daten zu übertragen und nicht autorisierte Transaktionen durchzuführen. Deshalb Mit Family Link können Sie das Herunterladen von Anwendungen aus anderen Quellen als dem Play Store und die Zustimmung der Eltern zu allen in diesem Dienst durchgeführten Transaktionen blockieren. Es stehen auch weniger restriktive Optionen zur Auswahl, etwa die Tatsache, dass das Kind selbstständig kostenlose Anwendungen aus dem Google Store herunterladen und mit eigenen Mitteln aus dem Play-Konto bezahlen kann. In jedem dieser Fälle werden die Eltern durch einen gesonderten Bescheid entsprechend informiert.
Schlafgrenzen und Zeitplan
Wie bereits erwähnt, ermöglicht Ihnen die Anwendung Family Link, die Verteilung der digitalen Aktivitäten Ihres Kindes im Detail zu bestimmen – separat für jeden Wochentag. Daher können Sie damit sowohl einzelnen Anwendungen als auch der Gesamtnutzung des Geräts Grenzen auferlegen. Wichtig ist, dass das Kind trotz des Übergangs in den inaktiven Modus weiterhin Anrufe tätigen und entgegennehmen kann. Dies bedeutet nicht, dass er vollständig von der Möglichkeit abgeschnitten ist, mit anderen zu kommunizieren. Dies ist ein klares Plus dieser Funktion.
Blockieren des Geräts
In Family Link erhalten die Eltern auch die volle Freiheit, das Gerät des Kindes aus der Ferne zu sperren und zu entsperren. Es kann dies auf zwei Arten tun. Erstens den Zugriff vollständig sperren (bis auf die oben genannten Verbindungen) oder zweitens nur die Anwendungen verfügbar machen, für die das Kind erlaubten und uneingeschränkten Zugriff eingestellt hat. Die Sperre kann auch vom Kind selbst mit einem einmaligen Code, den es von seinem Erziehungsberechtigten erhält, aufgehoben werden. Darüber hinaus können die Eltern auch die Option der zusätzlichen Zeit nutzen, wodurch die auferlegten Einschränkungen reduziert werden.
Geräteeinstellungen
Zusätzlich zu allen oben besprochenen individuellen Smartphone-Nutzungseinstellungen kann ein Elternteil auch den Zugriff auf verschiedene Telefon-Tools für einzelne Apps, wie z. B. die Kamera, gewähren oder verweigern. Darüber hinaus hat er die Möglichkeit, das Google-Konto des Kindes zu konfigurieren und die festgelegten Datenschutzrichtlinien und bereitgestellten Benutzerdaten zu verwalten.
Inhaltsfilter
Die Google Family-Anwendung ist natürlich auch eine Reihe von Filtern, die ein Elternteil auf einzelne Dienste oder Anwendungen anwenden kann, darunter der bereits erwähnte Play Store, aber auch YouTube oder der Chrome-Browser mit der Google-Suchmaschine (SafeSearch). Allerdings müssen Sie damit rechnen, dass Ihr Gerät die Möglichkeiten anderer Hersteller nutzen kann, wenn es möchte. Und damit, dass Googles Roboter immer noch künstliche Intelligenz sind, die sich oft leicht austricksen lässt. Daher erhalten Sie keine 100%ige Garantie, dass das Kind trotz Ihrer Bemühungen nicht ohnehin auf gewalttätige oder vulgäre Inhalte stößt.
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Was ein Elternteil in Family Link definitiv nicht sieht
Auch wenn die Kindersicherung in Form von Family Link bei vielen Eltern und Kindern bereits mehr als eine Diskussion und Kontroverse hervorrufen wird, Google wird es nicht einfacher machen, die Grenze der Überwachung zu überschreiten. Dies bedeutet, dass die Eltern bei der Verwendung dieser Anwendung auf jeden Fall:
- er wird keine Privatgespräche seines Kindes lesen oder anhören,
- wird Ihren Such- oder Browserverlauf nicht überprüfen,
- wird den Inhalt des Telefonbildschirms einer nahestehenden Person nicht vermuten,
- löscht keine Daten aus dem Speicher des Geräts (einschließlich des Kindes ;)).
Ist dies möglich und wie kann die elterliche Aufsicht in Family Link deaktiviert werden?
Theoretisch nicht. Vor allem, dass Family Link ein Tool von Google selbst ist, das – seien wir ehrlich – weiß, wie man gute Software erstellt. Wie bei allen Geräten wird ein geschultes Auge jedoch auch in dieser Anwendung Risse und Lücken finden, die ihm den Weg zu voller und unbestrittener Freiheit weisen können. Allerdings hauptsächlich bei Telefonen mit zusätzlichem System-Overlay. Was nicht bedeutet, dass es keine anderen Möglichkeiten gibt, den Block oder die Limits zu betrügen. Alles, was wir sagen, ist, seien Sie wachsam in Bezug auf den Flugzeugmodus und die Links, die Ihre Kinder einander senden.
Auf der anderen Seite haben die Eltern eine viel einfachere Aufgabe, da es ausreicht, das Konto des Kindes in der Family Link-Anwendung auf seinem Telefon einzugeben und die einzelnen Funktionen zu finden Einstellungsverwaltung > Kontoaufsicht > Überwachung beenden.
Wo Sie Family Link herunterladen und installieren können
Abschließend kommen wir zu den weniger fragwürdigen Themen. Und das bedeutet, dass wir uns den technischen Dingen zuwenden, d.h. wo man die Anwendung herunterladen und wie man sie installiert. Es ist einfach, weil Family Link für Android-Smartphones und iPhones verfügbar ist. Das bedeutet, dass Sie es sowohl im Play Store als auch im App Store herunterladen können.
Voraussetzung für die Installation und den ordnungsgemäßen Betrieb ist ein Smartphone mit mindestens dem Betriebssystem Android 7 und iOS 11. Wenn Sie diese treffen, bleibt noch ein wichtiger Schritt. Sie müssen nämlich das eigene Profil Ihres Kindes im Google-Konto einrichten und Ihr Konto darin als Erziehungsberechtigtenkonto festlegen. Das ist sehr wichtig, also vergiss es nicht. Sie führen diese Aktionen von Ihrem Telefon aus aus. Anschließend laden Sie die Family Link-App herunter, installieren sie auf dem Smartphone Ihres Kindes und melden sich bei seinem Konto an. Das war’s fürs Erste, Sie haben beide die App installiert, bereit für weitere Einstellungen.
So richten Sie die Family Link-App ein
Nach dem Herunterladen und Installieren der Anwendung müssen Sie Family Link nur noch einrichten. Dazu müssen Sie das Tool auf beiden Telefonen (Ihrem und dem Ihres Kindes) ausführen und eine Familiengruppe erstellen. Als nächstes muss das Kind den von den Eltern erhaltenen Aktivierungscode eingeben und mit dem Passwort den Beginn der Betreuung mit Family Link bestätigen. Unterwegs haben Sie noch ein paar Genehmigungen für die Bewerbung.
In den nächsten Schritten können Sie sich zusammensetzen, um den Namen des Geräts festzulegen und die zu steuernden Anwendungen auszuwählen (und gemeinsame Regeln und Grenzen festzulegen). Später wählen Sie selbst zusätzliche Optionen aus, über die Sie oben lesen können, und das war’s. Zehn Minuten später wurde das wachsame Auge eines Elternteils gerade für die virtuelle Welt der Kinder geöffnet.
Family Link-Desktop-App
Family Link ist auch in einer Desktop-Version verfügbar und Sie können es von einem Browser aus verwenden, aber seine Funktionen sind in diesem Fall etwas eingeschränkt. Wenn Sie Ihrem Kind also Zeitlimits für die Nutzung des Geräts setzen möchten, können Sie dies leider nicht tun, ohne die Anwendung auf dem Mobilgerät zu installieren.
So deinstallieren und entfernen Sie Family Link
Es scheint, dass das Entfernen der Anwendung eine triviale Angelegenheit ist, aber Family Link kann ein wenig durcheinander bringen. Daher raten wir Ihnen aufrichtig dazu Löschen Sie nicht das Google-Kontoprofil Ihres Kindes, das noch mit der Kindersicherungs-App verbunden ist. Denn wenn Sie es in dieser Reihenfolge tun, können Sie in eine kleine Sackgasse geraten und das Smartphone Ihres Kindes in ein nutzloses Werkzeug verwandeln. Zugegeben, es gibt selten Situationen aus denen es keinen Ausweg gibt, aber lieber geht man auf Nummer sicher und spart sich Stress.
Daher ist es am sichersten, Family Link zu deinstallieren und zu entfernen, zuerst die elterliche Aufsicht zu deaktivieren. Dazu müssen die Eltern von ihrem Telefon aus zum Konto des Kindes gehen und Einstellungen verwalten > Kontoaufsicht > Aufsicht beenden auswählen.
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Family Link – Meinungen zur Anwendung
Sicherheitsprobleme hinter einer solch detaillierten Kontrolle rufen immer extreme Emotionen hervor. Das ist in diesem Fall nicht anders. Daher kommen Meinungen zu Family Link meistens aus zwei gegensätzlichen Polen. Die meisten negativen Stimmen beziehen sich jedoch auf den Aspekt der Einschränkung der Freiheit des Kindes und der Verletzung seiner Privatsphäre und nicht auf die Funktionsweise der Anwendung selbst. Was nicht heißt, dass sie nicht passieren. Ein besonderes Problem ist der Mangel an Konsistenz in der Quelle der Benachrichtigungen.
Wenn man jedoch bedenkt, wie viel Family Link kostet – was nichts ist, weil es kostenlos ist, lohnt es sich, diese kleinen Fehler zu verzeihen, die wahrscheinlich mit späteren Updates der Anwendung behoben werden. Wenn diese Art der Kinderbetreuung also im Rahmen Ihrer elterlichen Moral liegt, dann testen Sie sie. Zumal Online-Bedrohungen nicht nur mit brutalen oder erotischen Inhalten in Verbindung gebracht werden, sondern auch mit Erpressung und Diebstahl.